“Best Ager” in der Villa Seligmann
Der Polizeiwagen vor der Tür, dann der Bericht über die aktuelle Situation in Israel – der Besuch der „best ager“ in der Villa Seligmann stand zunächst erst einmal unter dem Eindruck der aktuellen Geschehnisse.
Daniela Finkelstein, Tochter des Holocaust-Überlebenden Salomon Finkelstein und im Vorstand der Siegmund Seligmann Gesellschaft e.V. erzählte eindrücklich, wie sich die letzten Tage für Verwandte und Freunde ihrer Familie in einem Kibbuz in der Nähe des Gaza Streifens gestaltet hatten und berührte damit sehr die Zuhörenden.
Eliah Sakakushev-von Bismarck, der Direktor der Villa Seligmann, führte dann in die verschiedenen Aspekte des Hauses ein. Siegmund Seligmann, der Direktor der Continental, ließ die Villa als großbürgerliches und repräsentatives Haus Anfang des 20. Jahrhunderts in der Hohenzollernstraße errichten. Sein Leben und das seiner Familie führte anschaulich die Inkulturation jüdischer Bürger in die hannoversche Stadtgesellschaft vor Augen, bis die nationalsozialistische Herrschaft diesem ein Ende bereitete.
Verbunden mit dem Namen Andor Iszák ist die Entwicklung der Villa zu einem Zentrum für synagogale Musik. Heute beherbergt die Villa das Zentrum für jüdische Musik, sowie die Stiftung, die mit Konzerten, Lesungen, workshops, etc. jüdisches Kulturerbe vermitteln will.
Und zu einem besonderen Kunstgenuss wurde die Vorführung der Orgel in der großen Halle durch den Organisten der Marktkirche, Ulfert Smidt.
Für Infos zur Villa: www.villa-seligmann.de
Anfragen zu den „best agern“: simone.volkwein@web.de