Synodalität – Weichenstellung oder Mogelpackung
Prof. Dr. Thomas Söding in St. Oliver
Einen prominenten Referenten konnten über 90 Zuhörende am 29.4.2025 im Pfarrsaal von St. Oliver erleben: auf Einladung der Kath. Akademie, der Männergemeinschaft und der Gemeinde sprach der Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) über das Thema Synodalität. Söding, der auch theologischer Berater der Weltsynode war und im Präsidium der Synodalversammlung des Synodalen Weges in Deutschland tätig, skizzierte zunächst die Wege der beiden synodalen Prozesse. Dabei betonte er die Notwendigkeit von Reformen in der Kirche
Auf Weltebene sei die spannende Frage, ob das Konklave bei der Wahl des neuen Papstes das Modell einer „Kirchenversammlung“ weiterverfolge. Auf der deutschen Ebene brauche es vor allem verbindliche Entscheidungsbefugnisse von gewählten Laien.
In der abschließenden Diskussion betonte Söding sein Vertrauen darauf, dass die begonnenen synodalen Prozesse unumkehrbar seien. Wörtlich: „Der neue Papst wird synodal sein – oder es schwer haben.“
Winfried Quecke