Übrigens – wissen wir eigentlich, wie gut es uns geht?
Ich habe ein Dach über den Kopf – an vielen Orten ist dieses derzeit nicht gegeben. Zerstörungen haben bei vielen Menschen das Zuhause genommen. Die finanzielle Mittel geben manch Menschen keine Chance, eine menschenwürdige Unterkunft zu bekommen.
Ich habe eine Arbeitsstelle, die mir Freude bereitet – in vielen Firmen sieht die derzeitige Lage nicht gut aus. Unterschiedliche Herausforderungen und Entwicklungen bringen manch einen Betrieb an den Rand der Existenz oder muss aufgeben. Mit so einem Schicksal verbunden, sind viele Menschen und ihre finanzielle Sicherheit.
Ich habe einen Freundeskreis, auf den ich mich verlassen kann. – Dass sind keine hundert Freunde, die ein „like“ klicken. Auch wenn es fast unvorstellbar ist, keine Freundschaften zu haben. Freundschaften sind keine Selbstverständlichkeit.
Ich lebe in Frieden – sicherlich weiß ich um Konfliktthemen, die auch hier im Land ausgetragen werden. Unsere Demokratie ermöglicht die freie Meinungsäußerung. Diese kann negativ ausgenutzt werden. Aber es sind keine Waffen, die über Jahr oder Jahrzehnte Zerstörungen anrichten.
Ich habe Freude an der Welt – nicht die Sorgen oder Belastungen nehmen mich gefangen, sondern die Zuversicht und ein Optimismus, die nicht weltfremd sind, sondern das Leben annehmen können.
Ich lebe und feiere einen Glauben – in der Vielfalt der Möglichkeiten hoffe ich, dass andere auch ihre Mitte finden, um ihr Leben zu gestalten und anzunehmen.
Übrigens – wissen wir eigentlich, wie gut es uns geht?